AUDIATUR ET ALTERA PARS – MAN HÖRE AUCH DIE ANDERE SEITE
»Houston, wir haben ein Problem!« – am 26.07.2005 zeigen Filmaufnahmen beim Start der Raumfähre „Discovery“, wie Teile der Außenisolierung abfallen. Nur durch eine erstmals im Weltall durchgeführte Reparatur konnte der Schaden behoben werden. Die Situation wäre sonst bei Wiedereintritt in die Atmosphäre für die Besatzungsmitglieder lebensbedrohlich geworden.
Das Beispiel zeigt, was es heißt Ziele zu verfolgen, wenn unerwartet Hindernisse auftauchen. Das müssen nicht gleich lebensbedrohliche Situationen sein. Probleme im Alltag oder auf der Arbeit, ob mit der Führungskraft oder mit Kollegen, oder im Arbeitsprozess, erfordern problemlösendes Denken. Plötzlich steht die Zielerreichung infrage. Gut mit Herausforderungen umgehen können ist eine Fähigkeit, die erlernt und gefördert werden kann.
Wer Probleme lösen möchte, muss offen für Kompromisse sein, bereit Handlungsalternativen wahrzunehmen und fähig, einen neuen Plan zu erarbeiten. Im Arbeitsleben bedeutet dies häufig einen zusätzlichen Zeit- und Energieaufwand, der sich in Überstunden und Frust niederschlagen kann. Unternehmen verstehen häufig nur unzureichend, ihr menschliches Kapital ideal zu fördern und einzubinden. Dabei wird häufig die Passung zwischen Mensch, Aufgabe und Umfeld vergessen.
Unzufriedenheit ist daher keine Seltenheit am Arbeitsplatz. Gefragt ist Problemlösungskompetenz und „esse quam videri", also mehr Sein als Schein. Probleme zu knacken, eine Aufgabe, die es in jeder Lebenssituation gibt, in jedem Alter und jedem Beruf. Um die Bedeutung von lateinischen Sprichwörtern und Sätzen zu verstehen, brauchen Schüler gute Lehrer, die sie an die Hand nehmen und ihnen Zugang zu den richtigen Werkzeugen geben. Genauso hilft PREDICTA|ME Ihnen, mithilfe einer digitalen Softwaresolution "Jeannie", Probleme zu identifizieren, Barrieren und Treiber der Organisation zu erkennen und Ursachen für Hindernisse festzustellen.
Warum wurde ein Ergebnis nicht erreicht oder aus welchen Gründen wurden Erwartungen nicht erfüllt? Oft werden kleinere Probleme ignoriert oder nicht angesprochen, in der Hoffnung, dass sie sich von selbst in Luft auflösen. Im Zeitalter von agilen Strukturen und Digitalisierung wird Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit aber immer relevanter. Probleme stiften nämlich zum Lernen an. Dabei zählen Mitarbeiterunzufriedenheit, hohe Fluktuation, oder wenig Teamgeist ebenso zu Organisationsproblemen wie sinkende Umsätze. Der Philosoph Karl Popper sagte einst: »Alles Leben ist Problemlösen« (Popper 1994). Durch das Bewältigen von zielführenden, herausfordernden Aufgaben, die zu den eigenen Fähigkeiten passen, diese beanspruchen aber nicht überfordern, wächst man an sich selbst.
Um Frust und Komplikationen zu umgehen, ist es von großer Bedeutung, seine Mitarbeiter genau zu kennen. "Nota bene" – Wohlgemerkt. Es ist extrem wichtig zu erkennen, welche Persönlichkeitsmerkmale, Potenziale und Kompetenzen ein Unternehmen sich wünscht, um Mitarbeiter zu finden, die nicht nur mit ihren Fähigkeiten zum Unternehmen passen, sondern sich auch in ihren Werten und Vorstellungen mit denen der Organisationskultur ähneln. Daher leisten Mitarbeiterbefragungen und offene Gespräche einen entscheidenden Beitrag zu begeistertem Arbeiten und der Erreichung kollektiver Ziele.
Und wenn es mal nicht so rund läuft, sollte eine förderliche Unternehmenskultur nicht das Problem in den Mittelpunkt stellen, sondern die Analyse möglicher Ursachen und Lösungsvorschläge. Denn wie heißt es so schön: Viele Wege führen nach Rom und „Errare humanum est.“ – Irren ist menschlich (Cicero). Statt eines One-Best-Ways, wird jeder Mitarbeiter anders an Herausforderungen herangehen. Je nach Interessen und Werten kann ein Problem für den einen ein Lernanreiz sein und für den anderen als massiver Stressfaktor agieren. Mithilfe von Jeannie wird Organizational Behavior (Organisationsverhalten) kenntlich gemacht und Stressfaktoren erfolgreich eliminiert. Optimale Passung zwischen Mitarbeiter, Führungskraft, Tätigkeit und Kultur leistet einen entscheidenden Beitrag zu Problemlösungskompetenz und Begeisterung. Cessante causa cessat effectus – Fällt die Ursache fort, entfällt auch die Wirkung.
Das Ergebnis ist gesteigerte Produktivität, mehr Wertschöpfung und ein förderlicheres Betriebsklima.
Source: https://www.predictame.de/post/mehr-sein-als-schein
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